Der eReader Imcosys ImcoV6L im Test

Von Frederik, veröffentlicht am 22.02.2014

Seit Anfang des Jahres besitze ich meinen ersten eReader, den ImcoV6L der schweizerischen Firma Imcosys. Dieser setzt auf den aktuellen Stand der Technik und basiert auf einem offenen Android 2.3.1:

  • 6"-EBook-Reader
  • E-Ink-Pearl-Display (HD), Multi-Touch + Funktionstasten am Gehäuse
  • Auflösung: 1024 x 758; 16 Graustufen
  • Frontlight (integrierte Beleuchtung)
  • 4 GB interner Speicher
  • WiFi 802.11 b/g
  • microSD-Slot (max. 32 GB)
  • 3.5mm-Kopfhörerausgang
  • Eingebaute Lautsprecher
  • EPUB, EPUB2, EPUB3, PDF, FB2, MOBI, TXT, RTF, HTML, HTM,
  • CHM, DOC, DOCX, XLS/XLSL, PPT/PPTX, PDB,
  • DJVU, DJV, ZIP, RAR, 7ZIP, MP3, WAV, WMA
  • Adobe DRM, PDF reflow

Das Gehäuse besteht aus einer mattierten Oberfläche, die sich gut anfühlt und Halt bietet. Durch den breiten Rand ist das Gerät etwas sperrig, dafür aber durch die Seitentasten (Seitenwechsel, Zurück und Beleuchtung) komfortabel zu bedienen. Der Touchscreen ist sehr scharf und reagiert sensibel auf Eingaben. Allerdings lässt sich das Gerät in manchen Fällen etwas Zeit und so ist man nicht immer sicher, ob die Eingabe schon angenommen und verarbeitet wird oder nichts passiert. Das kommt zum Glück aber selten vor. Ein Seitenwechsel geht ziemlich zügig, das Lesen ohne Beleuchtung kann bei wenig Licht allerdings schon eher als bei echtem Papier anstrengend werden, da der Kontrast nicht so stark ist wie bei einem Buch. Das Starten des Geräts dauert erfreulicherweise nur ein paar Sekunden.

Vergleich zwischen eReader mit minimaler Beleuchtung, einem Samsung Galaxy Note 10.1 Tablet und echtem Papier bei wenig Licht

Durch das offene Betriebssystem kann man sich weitere Anwendungen installieren. Ich habe z. B. Dropbox, Onleihe, Amazon Kindle und Skoobe installiert und alle vier Anwendungen funktionieren tadellos und erweitern es so um zahlreiche Möglichkeiten. Allerdings geht dies nicht mit jeder Android-Anwendung, denn sie muss mit Android 2.3.x kompatibel sein und möglichst wenig Rechenpower/Arbeitsspeicher und Animationen wie auch Farbübergänge aufweisen. Durch den Audioausgang kann man auch Hörbücher (z. B. über Audible) hören.
Die Akkulaufzeit ist meiner Erfahrung nach für einen eReader nicht überragend, ohne Beleuchtung und mit automatischer Abschaltung kommt man aber schon eine ganze Weile damit hin.
Der Support zum Gerät reagiert sehr schnell auf E-Mails (auch am Wochenende) und veröffentlicht regelmäßig Firmware-Updates.
Ich habe mir für den Transport und die sichere Aufbewahrung eine günstige Tasche dazu bestellt und bin bisher mit dem Gerät insgesamt zufrieden, gerade auch durch die Unterstützung vieler Android-Anwendungen, insbesondere Skoobe.
Natürlich besteht noch "Platz nach oben", ein perfektes Gerät findet man aber vermutlich eh nie. Für 99€ wird hier auf jeden Fall ein faires Preis-/Leistungsverhältnis geboten.

Vergleich zwischen eReader ohne Beleuchtung und echtem Papier bei wenig Licht
Profilbild

Frederik

Mein Name ist Frederik Niedernolte, ich bin 37 Jahre jung und stamme gebürtig aus Detmold in NRW.
Ich bin Medien- und Wirtschaftspsychologe (tätig als Service Manager User Research), ausgebildeter Fachinformatiker und Hobbyfotograf.
In diesem Blog berichte ich über alles was mich bewegt, interessiert, fasziniert und präsentiere einige Fotos von mir.

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