Project Highrise im Test - der inoffizielle Sim Tower Nachfolger

Von Frederik, veröffentlicht am 06.09.2016

Als Jugendlicher habe ich - wie so viele in dem Alter - einige Zeit mit Computerspielen verbracht. Darunter befand sich auch die Hochhaus-Simulation Sim Tower. Das Ziel ist es ein Hochhaus zu bauen und dabei sowohl die Infrastruktur als auch die wirtschaftlichen Aspekte sowie Bedürfnisse der Bewohner/Nutzer zu optimieren.

Mittlerweile finde ich nur noch wenig Zeit zum Spielen. Als ich aber vor kurzer Zeit von dem Spiel Project Highrise erfuhr, flammte in mir eine Erinnerung an die gute alte Zeit auf und ich war sehr erfreut, dass ich das Spiel bereits vor der Veröffentlichung testen durfte (danke Kasedo Games/SomaSim!).

Möglichkeiten

Im Hauptmenü gibt es neben dem Endlosspiel auch die Option ein Szenario zu spielen (man startet nicht von null, sondern muss einem maroden Hochhaus zu altem Glanz verhelfen) und per Steam Workshop weitere, nutzererstellte Inhalte zu verwenden sowie ein Tutorial zu absolvieren.
Ich habe mich hauptsächlich auf das Endlosspiel konzentriert und bin da innerhalb von ein paar Stunden Spielzeit auf ca. 15 Stockwerke gekommen, die ich mit Büros, Wohnungen, Restaurants/Cafes, Shops, Dienstleistern und Infrastruktur gefüllt habe.
Als Ressourcen gibt es neben Geld noch "Tamtam", Einfluss und Ansehen. Zusätzlich muss man verschiedene Bedürfnisse durch Strom, Wasser, Telefon, Kabel-TV und Gas erfüllen. Man fängt ganz klein an und schaltet im Laufe der Zeit immer mehr Gebäudeeinheiten frei, die auch immer höhere Anforderungen haben. Zusätzlich kann man Verträge annehmen, die weitere Ziele (z. B. x Bewohner oder y mittelgroße Restaurants) haben. Dadurch, dass alle Typen von Gebäudeeinheiten verschiedene Anforderungen stellen (Bewohner möchten es ruhig, Büros brauchen einen Kopierservice, Läden wollen viele Besucher etc.) wird es zusätzlich komplex.

Grafik und Sound

Die Grafik ist dabei an den Stil der 1960er Jahre angelehnt und recht abwechslungsreich, auch wenn es aus meiner Sicht noch mehr unterschiedliche Sets geben könnte. Nach einer gewissen Größe ist der "Wuselfaktor" auch auf einem relativ hohen Niveau, da alle Besucher und Bewohner des Hochhauses visualisiert werden. Untermalt wird das ganze von einer unauffälligen Hintergrundmusik. Zusätzlich hört man vereinzelt die Geräusche der Menschen und Gebäudeeinheiten, die im Hochhaus vorkommen. Das wirkt rund und angenehm.

Fazit

Project Highrise ist ein würdiger (inoffizieller) Nachfolger von Sim Tower und gefällt mir insgesamt sehr gut. Es könnte etwas mehr Vielfalt bei der Visualisierung der Gebäudetypen geben und bei der Langzeitmotivation bin ich mir auch noch nicht ganz sicher. Für etliche Stunden Spielspaß reicht es aber vollkommen und auch der Schwierigkeitsgrad ist angenehm fordernd. Man findet fast immer noch weitere Optimierungsmöglichkeiten und hat genügend Ziele, die einen herausfordern "nur noch gerade die Aufgabe" abzuschließen. Zukünftig wird es dann ja noch Inhalte aus der Community geben und das kleine Entwicklerteam hört zusätzlich sehr stark auf die Kommentare/Wünsche der Käufer. Für derzeit 20€ kann ich damit eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Profilbild

Frederik

Mein Name ist Frederik Niedernolte, ich bin 37 Jahre jung und stamme gebürtig aus Detmold in NRW.
Ich bin Medien- und Wirtschaftspsychologe (tätig als Service Manager User Research), ausgebildeter Fachinformatiker und Hobbyfotograf.
In diesem Blog berichte ich über alles was mich bewegt, interessiert, fasziniert und präsentiere einige Fotos von mir.

Kommentare

Jetzt kommentieren ⬇️
Die eingegebene E-Mail-Adresse wird vor dem Speichern unwiderruflich verschlüsselt und dient nur zur Darstellung des Avatars. Mit dem Absenden stimmst du zu, dass die eingegebenen Daten gespeichert und in Form eines Kommentars dargestellt werden dürfen.